Wichtig ist uns eine sinnvolle Umwandlung. Brachen zum Beispiel, können durchaus bereits wertvolle Lebensräume mit hoher Artenvielfalt sein, so dass diese Fläche bereits ein wertvolles Biotop ist. Im Fall von bisherigen Rasenflächen sieht dies jedoch anders aus. Sie ist eine artenarme Monokultur.
Unter dem Motto „Jeder Quadratmeter zählt“ schaffen wir nun Blühwiesen und freuen uns darüber, dass unsere Idee nicht nur bei den Wildinsekten gut ankommt.
Blühwiese: Herkunftsspezifische, mehrjährige Blühwiesen.
Insekten-Habitate: Insektenhotels oder Bodenhabitate
Weitere Veredelung: Wasserstellen, Totholz, Bodensubstrat, etc.
Wir arbeiten eng mit Experten zusammen, wie z.B. dem NABU, die uns sehr kompetent beraten. Ferner sind wir offen gegenüber Ideen der Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Gerne würden wir mit den Naturfeldern z.B. wissenschaftliche Arbeit unterstützen (z.B. durch Beforschung oder Zählungen).
Auch für Schulen können die Naturfelder interessant sein. Vor Ort lassen sich Hintergründe zu den Nahrungsnetzwerken von Wildtieren besonders anschaulich vermitteln.
Zunächst müssen Flächen identifiziert werden, die in Frage kommen. Oft verfügen Gemeinden, Städte, Landwirte oder Privatbesitzer aber über Flächen, die lediglich für eine Heuernte genutzt werden. Da gutes Saatgut teuer ist und Bearbeitung, Bewässerung, etc. ebenfalls kosten, ist die Finanzierung durch Sponsoren die erste große Hürde. Zum Glück haben wir unsere Sponsoren, die unsere Arbeit erst ermöglichen.
Für die Bearbeitung der Flächen von Hand, sind diese zu groß. Die Vorbereitung für die Aussaat wird deshalb von einem Profi übernommen, der auch über die entsprechenden landwirtschaftlichen Geräte verfügt.
Da die Fläche nicht notwendigerweise gemäht werden muss, lohnt es sich in diesem Fall eine mehrjährige Blühwiese auszusäen, bei der auch Arten zum Zuge kommen, die mehrere Jahre brauchen, um sich zu entwickeln. Deshalb haben wir in diesem Fall eine Saatgut-Mischung eingesetzt, die für mehrere Jahre Standzeit ausgelegt ist. So können sich auch Pflanzen für Nahrungsspezialisten entwickeln.
Wenn es auch nicht überall möglich ist, angesichts der Kosten für hochwertiges Saatgut kamen in den letzten Dürrejahren immer wieder bedenken auf, dass die frisch gesäte Blühwiese schlicht austrocknen kann, wenn wir keine Bewässerung verfügbar haben. Es handelt sich hierbei nur um eine Notbewässerung.
Je nach Situation errichten wir Insektenhotels oder auch Sandhabitate, die im Boden nistende Arten nutzen können. Dasselbe gilt für Wasserstellen und auch Totholz.
Wir helfen gerne auch dabei, einen Naturfelder-Verein im Ihrem Ort zu gründen, indem wir Ihnen unsere Vereinsgrundlagen für die Nachahmung zur Verfügung stellen. Sicher gibt es auch an Ihrem Ort viele Flächen, die für eine Umwandlung in Frage kämen. Denn jeder Quadratmeter zählt.
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